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Gestörte Darmbarriere kann eine Ursache für Silent Inflammation sein

StartPräventionGestörte Darmbarriere kann eine Ursache für Silent Inflammation sein

Stille Entzündungen als unbemerkte Gefahr und Auslöser für zahlreiche Erkrankungen

Silent Inflammation ist ein Begriff, der in der Medizin zunehmend in den Fokus gerät. Dabei handelt es sich um die lange wenig bekannte Tatsache, dass dauerhafte und unmerkliche, eben stille Entzündungen, im Organismus mittel- und langfristig zu zahlreichen Schäden und Erkrankungen unseres Körpers führen können.

Klassische Entzündungen sind eine natürliche und gesunde Reaktion unseres Immunsystems auf innere oder äußere Reize, etwa Krankheitserreger wie Viren und Bakterien oder eine Verletzung. Der Entzündungsprozess endet, wenn die Infektion abgeklungen oder die Verletzung verheilt ist. Ganz anders verhält es sich jedoch mit den sogenannten „Silent Inflammations“, also den stillen Entzündungen, die in der letzten Zeit zunehmend in den Fokus der Wissenschaft gerückt sind.

Stille Entzündungen sind unsichtbare Brandherde im Körper. Sie lodern im Verborgenen und bleiben oft unbemerkt. Genau hier liegt ihre Gefahr: Sie arbeiten versteckt, aber stetig an der Schwächung des Körpers und können so zum Nährboden für chronische Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer werden. Auch Autoimmunerkrankungen wie etwa Morbus Crohn oder rheumatoide Arthritis werden von diesen chronischen, niedriggradigen Entzündungen begünstigt.

Warum Silent Inflammation heute im Fokus steht

In den letzten Jahren sind die Erkenntnisse zu den Silent Inflammations in der Wissenschaft stark gewachsen.  Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass vor allem Faktoren wie ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Umweltgifte und chronischer Stress Entzündungsprozesse im Körper begünstigen.

Moderne Ernährungsgewohnheiten, die oft viel zu reich an Zucker, hoch verarbeiteten Lebensmitteln und schädlichen Zusatzstoffen sind, haben die Problematik der stillen Inflammationen in der Bevölkerung erheblich erhöht, da eine dadurch gestörte Darmbarriere und auch Übergewicht – vor allem in Form des sogenannten Viszeralfettes am Bauch – den stillen Entzündungen Tür und Tor öffnen.

Im Mittelpunkt steht hier, einmal mehr, der Darm und im Falle der stillen Entzündungen die Darmbarriere, also die Darmwand. Eine gesunde Darmbarriere spielt eine entscheidende Rolle, denn sie kann wie eine Schutzmauer wirken, die Entzündungsfaktoren fernhält. Ist diese Barriere jedoch gestört, öffnet sie regelrecht das Tor für stille Entzündungen und macht den Körper anfälliger.

Eine gestörte Darmbarriere als Wegbereiter für Silent Inflammation

Man kann sich die Darmbarriere wie eine feste Stadtmauer vorstellen, die den Körper vor schädlichen Eindringlingen schützt. In unserem Darm besteht diese Barriere aus einer dünnen Zellschicht, die einerseits Nährstoffe durchlässt, andererseits aber schädliche Stoffe wie Bakterien, Viren und Giftstoffe abwehrt. Eine intakte Darmbarriere ist daher entscheidend für die Gesundheit des gesamten Organismus.

Gerät dieses Schutzsystem jedoch aus dem Gleichgewicht, wird die Mauer brüchig. Diesen Zustand nennt die Medizin „Leaky Gut-Syndrom“ oder „durchlässiger Darm“. Schadstoffe können dann leichter in die Blutbahn gelangen und das Immunsystem überfordern.

Eine gestörte Darmbarriere wird so zum Ausgangspunkt für stille Entzündungen. Anstatt die schädlichen Substanzen fernzuhalten, lässt der Darm sie in den Körper, wo sie leise, aber stetig Entzündungsreaktionen auslösen können. Im Laufe der Zeit kann dies die Grundlage für chronische Krankheiten schaffen. Besonders betroffen sind dabei oft das Herz-Kreislauf-System, der Stoffwechsel und das Nervensystem, die für stille Entzündungen besonders anfällig sind.

Ursachen für eine geschwächte Darmbarriere: Zu viel Zucker, Umweltgifte und Stress

Warum wird die Darmbarriere überhaupt durchlässig? Verschiedene Faktoren tragen dazu bei, dass die Barriere geschwächt wird. Ein hoher Zuckerkonsum und stark verarbeitete Lebensmittel können beispielsweise die Darmflora, also das Mikrobiom, aus dem Gleichgewicht bringen und das Wachstum schädlicher Bakterien fördern. Auch Umweltgifte wie Pestizide und Schwermetalle, die wir über Nahrung und Luft aufnehmen, sowie Medikamente wie Antibiotika belasten den Darm und schwächen seine Schutzfunktion. Chronischer Stress wirkt ebenfalls negativ auf die Darmgesundheit, da er entzündungsfördernde Botenstoffe freisetzt und die Barriere anfälliger macht.

Übergewicht als weiterer Schlüsselfaktor für Silent Inflammation

Neben den Belastungen für den Darm und eine daraus entstehende gestörte Darmbarriere gilt als zweiter wesentlicher Faktor für das Entstehen stiller Entzündungen übrigens das sogenannte Viszeralfett. Dieses sammelt sich spezifisch im Bauchraum an und umgibt die inneren Organe umgibt – also hauptsächlich Magen, Darm, Leber und Niere. Dieses Fett hat besondere Eigenschaften, da es durch seine Nähe zu den Organen eine direkte Wirkung auf den Stoffwechsel und das Entzündungsgeschehen im Körper ausüben kann.

Viszeralfett ist besonders stoffwechselaktiv und gibt proinflammatorische Botenstoffe wie Zytokine frei, darunter Interleukin-6 (IL-6) und Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-alpha). Diese Substanzen lösen chronisch-entzündliche Prozesse im Körper aus. Viszeralfett setzt zudem freie Fettsäuren frei, die die Leber belasten und dadurch die Insulinresistenz erhöhen können, was wiederum die Entzündungsneigung steigert. Ein Zuviel an Viszeralfett führt somit zu einem kontinuierlichen Entzündungsreiz im Körper, der sich schleichend auf das Entstehen von Erkrankungen auswirkt.

Die, dennoch, gute Nachricht ist jedoch: Wir sind diesen stillen Entzündungen nicht hilflos ausgeliefert, sondern können selbst verschiedene Maßnahmen ergreifen, um uns vor diesen schleichenden Gefahren zu schützen.

Eine der effektivsten Methoden zur Reduktion von Viszeralfett ist regelmäßige körperliche Aktivität, vor allem Ausdauersportarten wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen, die gezielt den Fettstoffwechsel ankurbeln. Auch eine ballaststoffreiche, möglichst unverarbeitete Ernährung kann helfen, da sie Blutzuckerschwankungen ausgleicht und das Hungergefühl reguliert. Ergänzend spielt Stressabbau eine große Rolle, denn chronischer Stress fördert just die Fettablagerung im Bauchraum – Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können hier helfen. Am wichtigsten natürlich: So weit wie möglich auf Zucker verzichten. Das dient auch der Darmgesundheit.

Verschiedene Maßnahmen zur Stärkung der Darmbarriere und Reduktion stiller Entzündungen

Um die Darmbarriere zu stärken und die Grundlage für stille Entzündungen zu beseitigen, gibt es verschiedene Ansätze, die sich im Alltag leicht umsetzen lassen. Neben einer ausgewogenen, ballaststoffreichen Ernährung und einem bewussten Lebensstil kann auch die gezielte Einnahme von Zeolith und bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll sein.

Zeolith ist ein wesentlicher Helfer zur Stärkung der Darmbarriere. Denn Zeolith wirkt im Darm wie ein feinmaschiges Netz, das Schwermetalle wie Blei, Arsen, Cadmium, Chrom und Nickel und Giftstoffe wie Pestizidrückstände aus unserer Nahrung einfängt und bindet und sie sicher aus dem Körper leitet. Auf diese Weise entlastet das Vulkangestein Zeolith das Immunsystem und unterstützt die Darmbarriere dabei, ihre Schutzfunktion zu bewahren.

Zeolith ist hierbei eine grundlegende Maßnahme, die natürlich durch die Unterstützung des Mikrobioms ergänzt werden sollte. Probiotische Lebensmittel wie Joghurt oder fermentiertes Gemüse liefern wertvolle Mikroorganismen, die das Mikrobiom stabilisieren und so schädliche Bakterien in Schach halten.

Auch weitere pflanzliche Stoffe, darunter Kamille, Ingwer, Omega-3 und Kurkuma, wirken entzündungshemmend und tragen dazu bei, die Darmbarriere zu regenerieren. Zudem ist es ratsam, auf eine abwechslungsreiche und nährstoffreiche Ernährung zu achten, die viel Gemüse, Vollkornprodukte und gesunde Fette enthält, denn sie liefern die Bausteine, die der Darm für seine Zellen und die Erneuerung der Barriere benötigt.

Regelmäßige Bewegung und bewusster Stressabbau schließlich, etwa durch Atemtechniken oder Spaziergänge, sind ebenfalls wichtig. Bewegung hilft nicht nur, den Kreislauf zu stärken, sondern wirkt auch entzündungshemmend und fördert die Durchblutung des Darms, was die Regeneration der Darmwand unterstützt.

Ein gesunder Darm als Schutzschild gegen chronische Erkrankungen

Indem wir uns aktiv und präventiv um die Gesundheit unseres Darms kümmern, schaffen wir die besten Voraussetzungen, stille Entzündungen zu verhindern oder zumindest zu reduzieren. So können wir unsere Gesundheit langfristig bewahren und das Risiko für chronische Erkrankungen deutlich senken.

Studien-Auswahl:

https://link.springer.com/article/10.1007/s11739-023-03374-w
https://academic.oup.com/crohnscolitis360/article/3/3/otab059/6373966
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35897790

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